Dienstag, 18. Oktober 2011

und es wir noch schlimmer...

Man sollte nicht davon ausgehen, dass es nach der schriftlichen Prüfung besser wird, denn dem ist leider nicht so.
Ich komme mir gerade vor wie in einem Gynäkologiestudium, alles zur Menstruation, Zellteilung, Stadien der Schwangerschaft, Stadien der Geburt, in welchen Intervallen Wehen kommen, wie setzt sich die Muttermilch zusammen etc.

Wir müssen sämtliche Medizinischen Texte können, die zudem grauenvoll übersetzt wurden.
Da kann man nur sagen Augen zu und durch....

Es ist spannend, wie das Gehirn  an einem Punkt seine Schutzfunktion einstellt und einfach nicht mehr weiter arbeitet, da hilft nur Schlafen gehen.

Ich zähle die Tage, bis zum Ende und freue mich, wenn ich endlich wieder zu Hause bin.

Erschöpfte Grüße aus der Schweiz

Samstag, 15. Oktober 2011

Es gibt mich noch...

Ich bin noch da und mir raucht immer noch der Kopf, stehe kurz vor ner Sehnenscheidenentzündung und leide unter permanenter Nackenverspannung.
Alles hat seinen Preis.... ;-)

50% meiner Prüfung habe ich bestanden, wir haben heute die Information bekommen, dass jeder Student Examen A und B bestanden hat.
Jetzt stehen uns die Vorbereitungen für die praktische und mündliche Prüfung bevor.

Viele Grüße aus der mittlerweile dunklen Schweiz.

Nicole

Freitag, 7. Oktober 2011

Erste Woche geschafft

Juhu die erste Woche ist geschafft.

Wir müssen "nur" lernen und trotzdem ist es ganz schön anstrengend, geistige Arbeit ermüdet.
Wir arbeiten jeden Tag mehrere Themen durch und machen uns ein Raster, was und in welcher Struktur es dann für die Prüfung wichtig ist.

Für einen kleinen Einblick in unser "organisiertes" Aufarbeiten der Themen habe ich ein Tafelbild abfotografiert
ich finde die Struktur einen Traum ;-)


Jetzt heißt es am Wochenende alle Themen durcharbeiten´.

Ein schönes Wochenende aus der Schweiz

Montag, 3. Oktober 2011

Am Rande des Nervenzusammenbruches ....

Juhu es ist wieder soweit,
die Nerven liegen blank.

Das Wiedersehen mit all meinen Mitstudentinnen war richtig schön und der Tag hat gut begonnen, es gab viel zu reden und jeder musste auf den neusten Stand gebracht werden.

Jetzt ist erst einmal Wiederholung angesagt, leider hat das Abrufen all meiner Informationen heute noch nicht funktioniert, ich werde noch ein wenig in den Schubladen suchen müssen ;-)

All das war noch in Ordnung, die Schule war um 15.00 Uhr zu Ende und wir konnten den Heimweg antreten.

Planung für Heute Nachmittag / Abend

- Wir schreiben uns Karteikarten und Gliedern die Themen auf
- Einen Ordner inkl. Index zur Kontrolle fertig machen, d.h Nummerierung der Seiten per Hand, ganze 282 Seiten und dies in den Index übertragen

O.k. ich mach erst "schnell" den Ordner fertig!

Fazit: Nach 3 stündigem Kampf mit der Formatierung des bereits vorbereiteten Index, die komplette Formatierung gelöscht und neu geschrieben und festgestellt, dass ich ganz andere Aufschriebe habe als Andrea, ich glaub wir haben unterschiedliche Vorlesungen besucht !?

Jetzt habe ich dir restliche Zeit damit verbracht, jeden Index neu zu schreiben und zu formatieren, es ist noch keine einzige Karteikarte geschrieben und wird heute auch nicht mehr dazu kommen.

Sonntag, 2. Oktober 2011

Angekommen

Endlich geschafft
nach einer Autofahrt von doch sage und schreibe 4,5 Stunden bin ich angekommen.
Bei Fahrtbeginn hat mir mein Navi gesagt, ich sei in 3,25 Stunden am Ziel,
was ist schief gelaufen?!

Die Autobahn war frei, keine LKWs waren zu sehen allerdings Baustellen, eine nach der Anderen und dann kam noch meine Müdigkeit dazu. Der Weg war noch nie so weit wie heute...

Ich hangelte mich von Rasthof zu Rasthof und investierte ein Vermögen in Cola und Red Bull.

Jetzt sind alle Klappkörbe, Taschen und Trollis in der Wohnung, alles ist verstaut und ich kann endlich das tun, was ich so gerne mache und nie Zeit dazu finde.

Ich koche für Andrea und mich ein leckeres Abendessen dank Thermomix. (der mich überall hin begleiten muss)

Ich wünsche eine schöne Zeit bis bald.

Nicole

Samstag, 1. Oktober 2011

Countdown

Herzlich Willkommen zum letzten Blog.
Für alle, die sich auf meine tollen Erlebnisse freuen,
es fängt schon an :-)

Ich laufe total orientierungslos durch meine Wohnung und versuche alles zu packen, was ich für die nächsten 5 Wochen benötige, die letzten 3 mal bin ich gut mit meinem Kombi in die Schweiz gekommen,
ich glaube jetzt benötige ich einen LKW.

Aus irgendeinem seltsamen Grund habe ich auf einmal so viele Kleidungsstücke, die ich auftragen möchte (ob das an der Tatsache liegt, dass ich von Montags bis Freitags immer mit dem Modelabel Engelbert Strauss posiere!?)
Ich glaube ich kann direkt nach Madrid fahren um auf die Laufstege der weiten Welt zu erobern, mit dem was ich einpacke...

und weiter gehts...

Es ist wirklich blöd, wenn man den eigenen Haustürschlüssel mit dem Haustürschlüssel der Eltern an einem Bund hat und dieser in der Wohnung liegt vor deren verschlossenen Türe man steht.
Noch besser ist es dann, wenn der Ersatzschlüssel bei den Eltern deponiert ist, die sich gerade tolle Tage auf den Bergen am Gardasee gönnen.
Gott sei dank gibt es Familienmitglieder die nach dem Rechten schauen - mein Pate kam gerade angefahren, als ich vor der verschlossenen Türe meiner Eltern stand und was hat er dabei Juhu den Hausschlüssel meiner Eltern.
Ich würde sagen, so kann es weiter gehen...

gesagt getan, auf gehts in unseren kleinen Edeka im Ort, noch schnell was kaufen, für die nächsten zwei Tage o.k. man sollte öfter einkaufen gehen, dann wüßte man, wenn der Edeka Urlaub hat ...

So jetzt ist es mittlerweile 10.00 Uhr und ich hatte doch schon genug erlebt für diesen Tag, ich hoffe, die Situation entspannt sich für den restlichen Tag ..

Montag, 9. Mai 2011

Kinder Neuropsychiatrie

Viele spannende Themen in der Kinder Neuropsychiatrie haben wir in den letzten Tagen studiert.

Ein Punkt ist die Rolle des Vaters, die sich in der heutigen Zeit doch schon sehr geändert hat.
Früher war es ganz klar geregelt, der Vater ist der Versorger der Familie, er geht frühs aus dem Haus und kommt am Abend von der Arbeit zurück.
Mit dem Kind hat er erst wirklich Kontakt, wenn es 6 oder 7 Jahre alt ist.

In den letzten 30 Jahren haben Psychologen die Wichtigkeit des Vaters für das Kind herausgefunden.
Früher dachte man, dass das Kind als leeres Gefäß geboren wird, und nichts kann. Doch der sensitive Reichtum zeigt, was das Kind bereits alles aufnimmt.
Das Kind hört schon ganz früh während der Schwangerschaft, somit hört es auch die Stimme des Vaters.
Die Anwesenheit des Vaters macht die Familie erst wirklich möglich.
Alfred Tomatis sagte folgendes:

"Für das Kind ist die Mutter die Erde, die Erde die das Kind akzeptiert und ernährt, aber der Vater ist die Sonne, die es erblühen lässt. Der Vater ist unentbehrlich für die Evolution in gleicher Weise wie die Mutter, aber auf eine unterschiedliche Art und Weise. Der Vater muss sich seiner Wertigkeit in der Familie bewusst sein und muss am Erziehungsauftrag teilnehmen."


Ein anderer Punkt in der Kinder Neuropsychiatrie ist die Bindung und die Trennung.

Die Meisten denken bei Bindung an etwas positives und bei Trennung an etwas negatives.
Im Sinne Montessoris, gehen wir davon aus, dass beide Begriffe positiv belegt sind.
Wenn Trennung und Bindung positiv belegt sind und ineinander übergehen, führt es zur Unabhängigkeit, es kann dann in größerem Maße am Leben teilnehmen.

Ein Grundegedanke und Ziel ist die Unabhängigkeit und die Freiheit des Kindes, was nicht mit dem Alleinlassen gemeint ist. Unabhängigkeit meint aktive Teilnahme und Zusammenarbeit.

Alles beginnt mit einer Trennung, die Eizelle und die Spermien trennen sich, um sich anschließend zu binden. Der nächste Punkt der ist die ZellTEILUNG, die sich dann als Zellhaufen an den Uterus anbindet. Die nächste Trennung findet mit der Geburt statt.
Danach bindet sich das Kind an die Mutterbrust und mit dem Abstillen findet die nächste Trennung statt. Diese Bindung und Trennung erlebet und gestaltet man mit.
Eine schlecht geführte Trennung kann Auswirkungen auf das Kind haben.
Fällt es der Mutter zum Beispiel schwer, das Abstillen aktiv und positiv zu begleiten und verpasst man den Punkt der sensitiven Phase beim Kind für feste Nahrung, wird das Kind eine Abhängigkeit entwickeln, was sich in einer langen Nutzung von Schnuller zeigen kann. Es löst beim Kind immer wieder eine Stresssituation aus, da es sich gewöhnt hat, somit abhängig ist.

Bei der Trennung sollte man nicht davon ausgehen, dass man etwas verliert, sondern dass man Raum für etwas neues gibt!

Das ganze Leben besteht aus Bindung und Trennung z.B. als nächstes vom Elternhaus in die Infant Community, von der Infant Communiy in das Kinderhaus, vom Kinderhaus in die Schule, von der Schule in die Arbeitswelt oder in die Universität, von der Arbeit in die Rente und zum Schluss steht der Tod.

Würde das Leben nicht aus Bindung und Trennung bestehen, wäre niemand da, wo er jetzt ist!